Beim New Leadership Event im Lendhafen Graz hatte ich gestern die Gelegenheit vor einem interessierten Fachpublikum über das Thema „effiziente Meetings“ zu sprechen.

In Teil 1 ging es zunächst um die Rollen (1) Initiator (2) Moderator und (3) Teilnehmer. Der größte Hebel für die Reduktion von Meeting liegt bei den Initiatoren: Das sind die Menschen, die darüber entscheiden, ob ein Meeting stattfindet oder nicht. Mein Tipp dazu: Überlege Dir, wenn Du Initiator bis bei jedem Meeting: „Ist das Meeting wirklich notwendig?“ und „Was sind die Alternativen zu einem Meeting?“
Ein Schwerpunkt in Teil 2 der Keynote war die Unterscheidung zwischen Info- und Entscheidungsmeetings. Bei den Infomeetings informieren wir uns: Einer die anderen oder auch wechselseitig. Dabei ist es wichtig nicht Präsentation, nach Präsentation nach Präsentation einzuplanen sondern nach jedem Input Interaktion vorzusehen. Mit Interaktion ist z. B. der Austausch mit dem Sitznachbarn über das gerade Gehörte gemeint, eine Demonstration, Q&A etc.
Bei Entscheidungsmeetings ist das Prinzip SOGE das Mittel der Wahl. Wenn Du bis hierhin gelesen hast und das Prinzip SOGE Dich interessiert, so schicke mir doch eine kurze Nachricht, wir können uns gerne über diese Methode austauschen.
Um die typgerechte Kommunikation ging es in Teil 3 der Keynote: Menschen so behandeln, wie sie behandelt werden wollen. Hier hilft uns die AECdisc Potenzialanalyse. AECdisc hilft uns dabei uns selbst und andere Menschen noch besser zu verstehen. Für Meetings ist es extrem wichtig zu wissen, welchen Kommunikationsstil und welche Art der Informationsvermittlung die anderen Meetingteilnehmer bevorzugen und wie das eigene Verhalten auf die anderen wirken kann. Je besser wir uns wechselseitig aufeinander einstellen, desto besser und konstruktiver wird die Kommunikation. Konflikten wird vorgebeugt, es entsteht ein Klima gegenseitiger Wertschätzung. Das ist auch gut für die Ergebnisse. Eine Win-Win-Win Situation entsteht!

Ein hochkarätiges Fachpublikum sorgte für eine Diskussion auf sehr hohem Niveau
Bei der abschließenden Diskussion im Plenum kamen viele Interessante Themen zur Sprache:
- Die Meetingkultur als Symptom der Firmenkultur oder als Schlüssel zur Veränderung der Unternehmenskultur?
- Tipps für den Umgang mit Gruppen, die sehr konservativ und wenig veränderungsbereit sind.
- Ideen, wie man den Fun-Faktor in Meetings steigern kann.
- Tipps für den Umgang mit „schwierigen“ Meetingteilnehmern
- Der Zusammenhang zwischen psychologischer Sicherheit in einem Meeting und der Qualität von Entscheidungen.
Aus dieser Diskussion und den persönlichen Gesprächen im Anschluss bei Getränken und Snacks konnte ich mir viel mitnehmen. Der Austausch mit Gleichgesinnten ist immer wieder inspirerend!
Abschließend ein in herzliches Dankeschön an die Organisatoren: Rene Pachernegg, Susanne Kallanian, Karola Sakotnik und Nico Riedmann: Ein wirklich gelungener Abend!
